21 downbeat
21 downbeat - WOZZECK- eine Pop-Oper nach Alban Berg
Visionär und Blinder, Soldat und Getroffener, Meteorologe und Habenichts, Geliebter, süßer Bu, Hirnwütiger – die Stimmen in Wozzecks Kopf verdichten sich bis zum Krach. Er wird und ist verflucht, bedrängt, gehetzt. Doch was ist das? Ein Beat..? Gesang..? Ein Song!
Alban Bergs Wozzeck als Steinbruch: Mit Orchesterfetzen, Melodie-Fragmenten und Librettoschnipseln peitschen 21downbeat, Hausband des RambaZamba Theaters, ihren Wozzeck im Elektrosound über die Tribüne ins offene Messer seiner persönlichen Katastrophe.
MIT Eva Fuchs (Gesang), Moritz Höhne (E-Drums, Percussion, Posaune), Hieu Pham (Gesang), Joachim Neumann (Gesang) & Leo Solter (Elektronik, Keyboards, Gesang)
WO? Tribüne (Rennbahn)
21 downbeat sind Komponist und Musiker Leo Solter und in variierender Besetzung die Theater RambaZamba-Schauspieler:innen Eva Fuchs, Hieu Pham, Moritz Höhne, Heiko Fechner, Ferdinand Dambeck, Vincent Köhler und Sebastian Urbanski. Die Prinzipien der inklusiven Band: Rausch und Ekstase beziehungsweise Wumms und Konfetti! Abseits gängiger Grenzen und Vorstellungen kreieren die Bandmitglieder aus eigenen Texten und Gedichten von zeitgenössischen Autor:innen einen ganz individuellen Sound.
Die Debüt-EP mit Songtexten der preisgekrönten Autorin Yoko Tawada erschien im Sommer 2021 beim Label Keller. Bei „Hi Freaks“, der Late-Night-Show am RambaZamba Theater, traten 21 downbeat regelmäßig mit wechselnden Gastmusiker:innen auf, darunter T.Raumschmiere, Nicola Rost, Romano und Andreas Spechtl. Im Rahmen des Pop-Kultur-Festivals entstanden außerdem der
Abend „Rausch Royal“ (2018), in Kooperation mit Musiker Jens Friebe „Der Ring“ (2019) – Wagners Opernzyklus als 60-minütige Pop-Oper – sowie das Programm „Berlin“ (2022) mit Songs der 20er Jahre. Weitere Auftritte hatten 21 downbeat u.a. im Mensch Meier, in der Kantine am Berghain und auf der Fusion.
„Songschreiber und Indie-Pop-Musiker Friebe hat zusammen mit der Band 21 downbeat Wagner größenwahnsinniges, 16-stündiges Werk auf 60 Minuten geschrumpft. Wer Wagners Opulenz nicht mag, oder sich an den oft geschundenen Frauenfiguren in seinem Werk stört, darf aufatmen. Brünhilde steht ihre Frau in dieser Neufassung, die sich insgesamt durch musikalische Ironie, manchmal auch Demontage auszeichnet. So klingt der berühmte Walkürenritt eher nach Italo-Western und Alberichs Tarnhelm bekommt eine schöne Technohymne verpasst. An dramatischen Wende- und Höhepunkten mangelt es nicht.“ rbb 24
https://rambazamba-theater.de/inszenierungen/21-downbeat